Leopoldina Lunchtalk (Webinar): Digitale Verantwortung – Wie gestalten wir soziale Medien für junge Menschen?
Grafik: Leopoldina
Soziale Medien sind für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren zentrale Räume für Kommunikation, Kreativität und gesellschaftliche Teilhabe. Zugleich bergen sie ein hohes Suchtpotenzial und erhebliche Risiken für die psychische Gesundheit. DasLeopoldina-Diskussionspapier „Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ (2025) empfiehlt daher, die Rahmenbedingungen für eine sichere und selbstbestimmte Nutzung durch Jugendliche neu zu gestalten. Auch die Bundespolitik hat den Handlungsbedarf im Bereich Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt erkannt. Eine unabhängige Expertenkommission hat kürzlich zu diesem Themenkomplex ihre Arbeit aufgenommen.
Ziel des Lunchtalks ist es, die wissenschaftlichen Empfehlungen der Leopoldina mit politischen und praktischen Perspektiven zu verknüpfen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Schutz und Teilhabe für Jugendliche in sozialen Medien gemeinsam gedacht und umgesetzt werden können – durch kluge Regulierung und geteilte Verantwortung.
Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, Co-Autorin des Diskussionspapiers.
Datum: Donnerstag, 11. Dezember 2025
Uhrzeit: 12:30 bis 13:30
Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Zur Anmeldung geht es hier.
Veranstaltung: ESYS Deep Dive - Strombedarf von Rechenzentren in Deutschland – quo vadis?
Fortschreitende Digitalisierung, Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz: Rechenzentren und die zugehörige Hard- und Software sind das Rückgrat unserer digitalen Infrastruktur und zugleich ein wachsender Einflussfaktor im Energiesystem.
Derzeit gibt es in Deutschland etwa 2.000 Rechenzentren – Tendenz steigend, sowohl national als auch international. Das hat Folgen insbesondere für den Strombedarf: Schon heute entfallen rund 20 TWh oder 4 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland auf Rechenzentren und bis 2045 könnte der Anteil –bei gleichbleibendem Wachstum – auf etwa 80 TWh wachsen.
Hinzukommen weitere Herausforderungen wie regionale Engpässe bei der Netzanbindung oder regulatorische Anforderungen, beispielsweise eine nachhaltige Stromversorgung – bilanziell 100 % mit Strom aus Erneuerbaren Energien laut Energieeffizienzgesetz (EnEfG) für Rechenzentren.
Im ESYS-Deep Dive gehen Fachleute diesen Fragen nach:
Stand und Entwicklung von Rechenzentren, Möglichkeiten für eine nachhaltige und kosteneffiziente Stromversorgung und Regulatorische Rahmenbedingungen und Standortfaktoren.
Moderation: Indra Spiecker gen. Döhmann |Universität zu Köln und Mitglied ESYS-Direktorium
Die Veranstaltung findet am 3. Dezember 2025 von 12:30 bis 13:30 Uhr via Zoom statt. Zur Anmeldung geht es hier.
Kölner Gespräche zum Informationsrecht: KI- und Digitalisierungsregulierung in Japan
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie herzlich ein zum nächsten Vortrag der
Die Veranstaltung findet statt im Seminarraum 302 der Universität zu Köln, Sibille-Hartmann-Straße 2-8/Eingang C/2. OG, 50969 Köln. Plan nebst Wegbeschreibung finden Sie im Anhang.
Im Anschluss (ca. 19:30 Uhr) besteht die Möglichkeit zum informellen Gespräch mit dem Referenten bei einem kleinen Umtrunk.
Bitte reichen Sie die Einladung auch gerne an interessierte Personen weiter oder lassen Sie uns gerne potenzielle Interessent/innen für unseren Verteiler zukommen.
Die „Kölner Gespräche zum Informationsrecht“ richten sich an Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis. Sie bieten ein Forum für den Austausch über aktuelle Problemstellungen, aber auch Grundsatzfragen aus allen Bereichen des öffentlichen Informationsrechts. Einen Überblick über vergangene Veranstaltungen, auch zur Vorgängerveranstaltung an der Universität Frankfurt, finden Sie unter https://spiecker.jura.uni-koeln.de/koelner-gespraeche-zum-informationsrecht.
Die Veranstaltung ist als Fortbildungsveranstaltung gemäß § 15 FAO geeignet; entsprechende Teilnahmebescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir freuen uns darauf, Sie am zu Vortrag und Diskussion zu begrüßen; sehr gerne nehmen wir Ihre Anmeldungen unter veranstaltungen-lehrstuhlspieckeruni-koeln.de entgegen; Sie können aber auch gerne spontan kommen.
Buchbeitrag: "Die Möglichkeiten des Einsatzes von Multi-Party-Computation beim Datenaustausch zwischen Sicherheitsbehörden als Grundlage der Qualitätssicherung von KI-Anwendungen"
Prof. Spiecker und Dirk Müllmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, haben einen Beitrag für den Sammelband „Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die zukünftige Polizeiarbeit“ verfasst. Der Beitrag untersucht, wie Multi-Party-Computation (MPC) als datenschutzfreundliche Technik genutzt werden kann, um Daten verschiedener Sicherheitsbehörden abzugleichen, ohne während des Abgleichs identifizierbare Informationen offenzulegen. Außerdem werden die technischen und praktischen Herausforderungen des Verfahrens beschrieben.
Der Sammelband selbst bietet einen interdisziplinären Überblick über die Rolle von KI in der Polizeiarbeit. Er behandelt u. a. den Einsatz von KI bei der Analyse großer Textmengen, der Auswertung von Bild- und Videodaten und der Untersuchung komplexer Kommunikationsstrukturen. Zugleich werden Risiken thematisiert, etwa der zunehmende Einsatz von KI durch Täter*innen. Der Band basiert auf Beiträgen eines Symposiums im Rahmen des Europäischen Polizeikongresses.
Prof. Indra Spiecker im Interview zur KI-Gesichtserkennung
Im Rahmen eines Radio-Beitrags des Deutschlandfunks zum Thema „KI-Gesichtserkennung – Das Ende der Anonymität in Deutschland?“ wurde Prof. Indra Spiecker interviewt.
Anlass des Beitrags ist der aktuelle Pilotversuch der automatischen Gesichtserkennung am Hauptbahnhof Frankfurt am Main, nachdem ähnliche Projekte bereits in Mainz und Berlin erprobt wurden. Die Bundesregierung plant, die gesetzlichen Grundlagen so zu erweitern, dass ein flächendeckender Einsatz solcher Systeme in Deutschland möglich wird.
Prof. Spiecker erläutert im Interview die Eingriffsintensität der Maßnahmen, deren Rechtsgrundlagen sowie Konkretisierungserfordernisse bei der Risikofeststellung.
„Strombedarf von Rechenzentren in Deutschland – quo vadis?“
Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Infrastruktur und zugleich ein zunehmend bedeutender Faktor im Energiesystem. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Forschung, Wirtschaft und Netzbetrieb diskutieren wir aktuelle Entwicklungen, Effizienzpotenziale und Herausforderungen beim Netzanschluss.
Datum: Mittwoch, 3. Dezember 2025 Uhrzeit: 13:30–15:00 Uhr Ort: Online via Zoom
Moderation: Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann
Impulsgeberinnen und Impulsgeber:
Ralph Hintemann | Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit
Kristel Michielsen | Jülich Supercomputing Center, Forschungszentrum Jülich
Boris Katzenmeyer | NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH
Johannes Krafczyk | T-Systems, Deutsche Telekom
Wir laden Sie herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen und die Diskussion mitzugestalten.
Die aktuellen Informationen und die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Einladung zur Tagung "KI und Innovation" am 10.11.2025
Wir laden herzlich zur nächsten Ausgabe der „Kölner Gespräche zum Informationsrecht“ ein. Die Tagung wird gemeinsam mit dem Exzellenzcluster ECONtribute: Markets & Public Policy sowie dem Projekt „Kritische IT-Innovationsförderung“ am C3S der Universität Frankfurt a. M. organisiert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Thema „KI und Innovation“. Dazu referieren und diskutieren renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, darunter:
Prof. Karin Hoisl (Universität Mannheim)
Prof. Iris Eisenberger (Universität Wien)
Prof. Jeanette Hofmann (Wissenschaftszentrum und Weizenbaum-Institut, Berlin)
Prof. Ingrid Ott (Karlsruher Institut für Technologie)
Prof. Christiane Woopen (Universität Bonn)
Prof. Indra Spiecker gen. Döhmann (Universität zu Köln)
Ort: Neuer Senatssaal der Universität zu Köln.
Zeit: am Montag, den 10.11.2025 um 13:30 Uhr s.t.
Im Anschluss an die Vorträge besteht ab ca. 18 Uhr die Möglichkeit zu einem informellen Austausch bei einem kleinen Umtrunk.
Die „Kölner Gespräche zum Informationsrecht“ richten sich an Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis. Die Reihe bietet ein Forum für den Austausch über aktuelle Entwicklungen und grundlegende Fragen des öffentlichen Informationsrechts.
Algorithmic Transformation and Diffusion of Power: Trust, Conflict, Uncertainty and Control
Algorithmische Systeme und künstliche Intelligenz beeinflussen immer mehr Bereiche des modernen Lebens. Der Band vereint interdisziplinäre Beiträge führender internationaler Expert/innen und Experten zu aktuellen Fragen der Transformation etablierter normativer Ordnungen in eine digitalisierte prädiktive Gesellschaft, wie algorithmische Normativität Vertrauen und Kontrolle als zentrale Konzepte rechtlicher Governance herausfordert, Unsicherheit erzeugt, politische Prozesse beeinflusst, Macht und Ordnung in Demokratien verändert und zu einer Machtdiffusion führt sowie, nicht zuletzt, inwiefern ihr Einsatz eine demokratische (Mit-)Gestaltung erfordert, wenn aber unklar ist, wie Vertrauen, Kontrolle und Normbindung erodieren.
Dritter Platz bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften im Rudern
Lilly Schröder, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, hat bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften im Rudern die Bronzemedaille im Frauen-Achter gewonnen.
Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg!
Vortrag: Transparency and Quality – does the AI Act ensure trustworthiness?
Am 15. September 2025 war Prof. Dr. Spiecker als Vortragende bei Prof. Dr. Philipp Hacker am Merantix AI Campus in Berlin zu Gast. In ihrem Vortrag "Transparency and Quality – does the AI Act ensure trustworthiness?“ beleuchtete sie zentrale Fragen der Vertrauenswürdigkeit von Künstlicher Intelligenz im Lichte des AI Act.