Der Gedächtnisband „Spiros Simitis - sein Vermächtnis“ ist erschienen.
Das Werk versammelt die ergänzten und überarbeiteten Beiträge namhafter Weggefährten, die auf der zentralen Gedenkveranstaltung an der Goethe-Universität im Januar 2024 vorgestellt wurden und würdigt das Lebenswerk von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Spiros Simitis, einer der prägendsten Persönlichkeiten des Datenschutzrechts.
Der national und international hoch geschätzte Rechtswissenschaftler leistete auch in anderen Rechtsgebieten wie dem Arbeitsrecht, Familienrecht, Produkthaftungsrecht, der Rechtsgeschichte, Rechtstheorie, dem Europarecht und der Rechtsvergleichung bedeutende Beiträge. In ihrer Aktualität wirken seine Erkenntnisse weit über seinen Tod und die Zeit der Forschung hinaus. Der Gedächtnisband bietet daher nicht nur einen umfassenden Einblick in das Lebenswerk von Spiros Simitis, sondern zeigt zudem Zukunftsperspektiven in den unterschiedlichen Rechtsbereichen auf.
Lesen Sie dazu auch die ausführliche Rezension im UniReport Frankfurt (Ausgabe 6/2024, S. 18) hier.
Einen Rückblick auf das Programm der Veranstaltung im vergangenen Januar finden Sie außerdem hier.
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten bietet der Nomos Verlag unter diesem Link.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, an dem Workshop "Data Protection revisited: The art-by-art-commentary on the GDPR in the light of recent developments" teilzunehmen, der anlässlich des einjährigen Jubiläums der Veröffentlichung des ersten Großkommentars zur DSGVO auf englisch (Spiecker genannt Döhmann/Papakonstantinou/te Hert/Hornung, GDPR article-by-article Commentary) stattfinden wird.
Ort: Steigenberger Icon Wiltcher Hotel (Louizalaan 71, 1050 Brussels)
Zeit: Mittwoch, 18. Dezember 2024, 16 Uhr bis ca. 20 Uhr, mit anschließendem Empfang
Zur Anmeldung geht es hier: https://forms.office.com/e/zQakdFRL92
Am Dienstag, 26.11.2024, 11:00 Uhr, trägt Prof. Dr. Laura Schertel Mendes zum Thema "KI-Regulierung in Brasilien und Europa: Eine vergleichende Analyse von Regulierungstrends" im Maternushaus, Kardinal-Frings-Str. 1-3, 50668 Köln vor.
Laura Schertel Mendes ist Professorin des Rechts an der Universität von Brasilia (UnB) sowie Professorin am Brasilianischen Institut für Entwicklung, Bildung und Forschung (IDP). Nach ihrem preisgekrönten Doktorarbeit an der Humbold-Universität kam sie 2022-2024 als Alexander von Humboldt Gastprofessorin mit Unterstützung von Capes zurück zur Forschung nach Deutschland an die Goethe Universität Frankfurt. Sie ist Vorsitzende der Digital Law Commission der Brasilianischen Rechtsanwaltsvereinigung und Direktorin des Centre for Law, Internet and Society (CEDIS/IDP). Prof. Schertel Mendes ist weltweit als Digitalisierungsexpertin bekannt. Als Berichterstatterin wirkte sie in der Kommission der Rechtsexpert/innen zur Beratung des Brasilianischen Senats zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz in 2022. Sie ist vielfältig als Beraterin und Gutachterin gefragt und ist u.a. Mitglied des Boards of Editors des Journal of AI Law and Regulation (AIRe).
Die Erhebung und Analyse von Patientendaten spielt eine zentrale Rolle in modernen Gesundheitssystemen. Digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data haben das Potential, die Qualität der Versorgung zu verbessern und operative Abläufe zu optimieren. Gleichzeitig stehen Fragen zu Datenschutz, Einwilligung und Datennutzung im Vordergrund. Besonders wichtig erscheint dabei, Patienten und medizinisches Fachpersonal frühzeitig in die Entwicklung digitaler Gesundheitssysteme einzubeziehen, um Akzeptanz und Vertrauen zu fördern und nutzerorientierte Konzepte zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund haben Prof. Dr. Indra Spiecker und Berna Orak, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, im Rahmen des Projektes DATACARE als Mit-Autorinnen an einem jüngst im Healthcare-Journal erschienenen Paper mitgewirkt. Für dieses wurde eine explorative Studie durchgeführt und eine Umfrage entworfen, die sich auf Schlüsselaspekte wie Demografie, Erfahrung mit der Digitalisierung, Datenverarbeitung, die Identifikation von Bedürfnissen für zukünftige Digitalisierungen sowie KI im Gesundheitswesen konzentrierte. Insgesamt nahmen 40 Patienten und 15 Ärzte an der Umfrage teil.
Den Volltext mitsamt Ergebnissen und Auswertungen dieser Umfrage finden Sie hier.